Kieferorthopädischer Check: Je früher, desto besser?

21.09.2021

Wenn es um die gesunde Zähne bei Kindern geht, dann will man als Eltern nichts verpassen. Schließlich steht nicht nur ein schönes Lächeln auf dem Spiel, sondern auch der gesunde Biss Ihres Kindes, mit dem es sein gesamtes Leben gut beißen können soll. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den ersten Besuch beim Kieferorthopäden? Und lohnt er sich auch dann, wenn keine offensichtliche Zahnfehlstellung zu erkennen ist?

Zu Beginn der Primarschule zum Kieferorthopäden

Diese Frage lässt sich klar beantworten: Egal, ob man eine Zahnfehlstellung auf den ersten Blick sehen kann oder nicht, empfehlen wir immer eine Vorstellung beim Fachzahnarzt im Alter von sechs bis sieben Jahren - also rund um den Einschulungstermin. Dazu ist keine Überweisung vom Zahnarzt oder Kinderarzt notwendig. Sollten schon vorher Funktionsstörungen wie offene Mundhaltung mit Mundatmung oder ein deutliches Zungenpressen auffallen, macht es Sinn, auch schon früher beim Kieferorthopäden vorbeizuschauen, um Wachstumsstörungen zu vermeiden.

Warum so früh? Entscheidende Entwicklungsphasen nicht verpassen!

Bei einer kieferorthopädischen Frühbehandlung werden rechtzeitig erkannte Wachstumsdefizite der Kiefer ausgeglichen, um ausgeprägte Zahnfehlstellungen zu vermeiden. Verpasst man bestimmte Zahnwechsel- oder Wachstumsphasen, lassen sich bestimmte Fehlstellungen ggf. nur noch durch aufwendige und langwierige Maßnahmen (z. B. das Ziehen von bleibenden Zähnen oder Kieferoperationen) beheben. 

Werden Wachstumsstörungen der Kiefer und Fehlentwicklungen der Zähne hingegen schon im Primarschulalter erkannt, kann man sie frühzeitig und dann häufig gut mit einfachen kieferorthopädischen Maßnahmen behandeln – in einer sogenannten Frühbehandlung. So kann das Kieferwachstum rechtzeitig gelenkt werden und auch der Zahnwechsel regelgerecht erfolgen.

Eine Spange in der Primarschule – ist das nicht belastend für mein Kind?

Sollte tatsächlich eine Spange nötig sein – hier die gute Nachricht: In der Regel freuen sich Kinder gerade in diesem Alter auf ihre erste Spange und tragen sie sehr zuverlässig. Das wiederum führt häufig zu hervorragenden Behandlungsergebnissen bei der Frühbehandlung, sodass im Jugendalter sogar feste Spangen vermieden werden können – einer Zeit, in der viele Heranwachsende sich nicht mehr ganz so leicht zur Mitarbeit motivieren lassen. 

Reicht nicht die Einschätzung des Haus- oder Kinderzahnarztes?

Nicht jedes kieferorthopädische Problem ist auf den ersten Blick zu erkennen. Zahnärzte achten zwar auch auf Zahn- und Kieferfehlstellungen. Allerdings verfügt ein Fachzahnarzt für Kieferorthopädie über eine detaillierte Fachexpertise. So werden beispielsweise die korrekten Platzverhältnisse und der richtige Zusammenbiss der beiden Kiefer tiefgehend untersucht. Auch das frühzeitige Erkennen von Durchbruchsstörungen der bleibenden Zähne sowie funktionelle Untersuchungen (z.B. Kontrolle der Zungenlage und des Schluckmusters) gehören zur Standarddiagnostik beim Fachzahnarzt. 

Funktionelle Störungen, die den Lippenschluss, die Atmung und die Zunge betreffen, sind die häufigste Ursache für Zahn- und Kieferfehlstellungen, da sie dauerhaft das Kieferwachstum beeinflussen. Der erfahrene Fachzahnarzt kann all dies  feststellen und bei rechtzeitiger Diagnose effektiv gegensteuern. Und wenn er Entwarnung gibt, können Sie beruhigt sein und sich umso mehr über Ihr stolzes Zahnlückenkind freuen!

Was wird beim Fachzahnarzt für Kieferorthopädie untersucht?

Der Fachzahnarzt für Kieferorthopädie schaut längst nicht nur auf schief stehende Zähne. Es geht um viel mehr:

  • die Funktion (z. B. Lippenschluss, Zungenlage, Atmung und Kiefergelenke)
  • den Zahnwechsel
  • die Platzverhältnisse in beiden Kiefern
  • den Zusammenbiss der Kiefer
  • die Wachstumsrichtung der Kiefer
  • die generelle Mundgesundheit und Zahnpflege

 

Was kann im Rahmen einer Frühbehandlung behandelt werden?

Nicht jedes kieferorthopädische Problem kann und muss im Primarschulalter angegangen werden. Allerdings gibt es Zahnfehlstellungen, für die eine Frühbehandlung dringend ratsam ist, da sich diese Fehlstellungen ohne eine kieferorthopädische Behandlung in ihrem Ausmaß verstärken würden bzw. ihre Therapie deutlich aufwendiger wäre. Das sind z. B. Kreuzbiss, Unterbiss und offener Biss.

Frühbehandlung - hilfreich bei diesen Fällen / Quelle: intern

Um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, müssen gerade bei einer Frühbehandlung auch funktionelle Aspekte untersucht und gegebenenfalls behandelt werden. Der Kieferorthopäde schaut deshalb auch, ob die Zunge richtig im Mund liegt – beim Schlucken, Sprechen, Atmen – und ob es unerkannte Probleme mit Muskulatur und Kiefergelenken gibt. Dank funktioneller Behandlungen können (Muskel-)Funktionsstörungen behoben und eine aufrechte Körperhaltung bei ausgeglichener Muskelspannung erzielt werden (z.b. mit Myobrace oder einem Bionator).

Lassen Sie sich beraten – kompetent und individuell!

In einer Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie, die das gesamte kieferorthopädische Behandlungsspektrum beurteilen und individuell anbieten kann, erhalten Sie eine ausführliche Beratung. 

…für das Wichtigste, das wir haben: unsere Kinder!

 

Eglizahnmedizin - Ihre familiäre Zahnarztpraxis direkt am HB St. Gallen

Schwerpunkt Kieferorthopädie und Oralchirurgie

Schützengasse 8, 9000 St. Gallen, direkt am HB

 

#Kieferorthopädie #Kieferorthopäde #Zahnspange #ganzheitlicheKieferorthopädie #sanfteKieferorthopädie #Myobrace #Bionator #geradeZähne #Zahnkorrektur #Zahnspange #schiefeZähne #beautifulsmile #Kreuzbiss #offenerBiss 

 

Literatur:

 

Termin vereinbaren

Online

Bitte wählen Sie Ihre Sprache:

per Telefon

Öffnungszeiten

Montag08:00–18:00
Dienstag09:00–19:30
Mittwoch08:00–18:00
Donnerstag08:00–17:00
Freitag07:00–15:00
Samstagnach Absprache