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Auch für Kinder ist die regelmäßige Vorsorge beim Zahnarzt Pflicht. Wie oft ein Kind zum Zahnarzt sollte, was bei der Individualprophylaxe geschieht, wofür sie wichtig ist – und wann man auch bei Kindern eine professionelle Zahnreinigung machen lassen sollte.
Karies gehört zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Nur einer von 100 Erwachsenen hatte noch nie Karies. Um effektiv vorzubeugen, muss man schon im Kindesalter anfangen. Und neben der häuslichen Zahnpflege gehört zur Vorbeugung auch die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung inklusive Mundhygieneinstruktionen beim Zahnarzt, um Milchzahnkaries vorzubeugen.
Wenn die ersten Zähnchen durchbrechen, sollten Kinder zum ersten Mal zum Zahnarzt – also etwa mit einem halben Jahr. Das empfiehlt die SSO (Zahnärztegesellschaft). Bis zum vollendeten 33. Lebensmonat sind zwei weitere Untersuchungen beim Zahnarzt vorgesehen. Weitere drei Früherkennungsuntersuchungen folgen in jährlichen Abständen bis zum sechsten Geburtstag. Der Zahnarzt untersucht in diesem Alter, ob Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten vorliegen. Außerdem schätzt er das individuelle Kariesrisiko ein und berät rund um Zahnpflege, zahngesunde Ernährung und Fluoridierung.
Warum schon so früh? 10 bis 17 Prozent der Kinder haben schon vor ihrem dritten Geburtstag Karies. Außerdem ist es sinnvoll, Zahnarztbesuche möglichst früh als Routine einzuführen. So können sich die Kleinen an die Eindrücke gewöhnen und Vertrauen zum Zahnarzt entwickeln. Das zahlt sich später aus. Außerdem wird rechtzeitig erkannt, ob eine kieferorthopädische Frühbehandlung notwendig wird.
In der Regel erfolgt der Schuluntersuch zu einen Schulzahnarzt, entweder direkt in der Schule oder in der jeweiligen Praxis. Gewisse Gemeinden vergeben auch “Gutscheine”, mit denen man selber den Zahnarzt wählen kann.
Zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr brechen bei den meisten Kindern die bleibenden Zähne durch und ersetzen nach und nach die Milchzähne. Unmittelbar nach dem Durchbruch sind die Zähne besonders kariesanfällig. Deshalb sind die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt in dieser Zeit besonders wichtig.
Was genau passiert bei der Vorsorge für Kinder und Jugendliche beim Zahnarzt?
Die Vorsorge für Kinder und Jugendliche beim Zahnarzt beinhaltet eine gründliche Inspektion von Zähnen und Zahnfleisch mit einem besonderen Augenmerk auf Zahnbeläge, Zahnstein, beginnende Karies und Entzündungen. Stellen, die nicht gründlich genug geputzt wurden, werden dokumentiert, um bei künftigen Vorsorgeterminen einen Vergleich zu haben. Der Zahnarzt oder eine andere geschulte Fachkraft erklärt dem Kind oder Teenager, warum Zahnpflege wichtig ist, gibt Tipps und motiviert zu einer noch besseren Mundhygiene und zahngesunden Ernährung. Die bleibenden Backenzähne (Molaren) sollten unmittelbar nach dem Durchbruch in die Mundhöhle mit einer Fissurenversiegelung geschützt werden, da die Kauflächen oft schwer zugänglich und damit besonders anfällig für Karies sind. Bei erhöhtem Kariesrisiko kann der Zahnarzt außerdem einen Fluoridlack zur Härtung auf die Zähne auftragen. Die Fissurenversiegelung der kleinen Backenzähne kann bei erhöhtem Kariesrisiko sinnvoll sein.
JA!
Die Maßnahmen zur Individualprophylaxe sind vor allem als Instruktionen zur Mundhygiene, Putztechnik, Flouridierungsmöglichkeiten, zahngesunder Ernährung und der Handhabung von Hilfsmitteln wie Zahnseide zu verstehen. Durch das Anfärben von Plaque werden Zahnbeläge besser sichtbar und Schwachstellen können aufgezeigt werden.
Reichen die einfachen Massnahmen und kurzen Reinigungen nicht aus, um eine Kariesfreiheit zu sichern, werden der Zahnarzt oder die Zahnärztin und geschulte Mitarbeiter:innen zusätzliche Prophylaxeleistungen empfehlen, die allerdings nur von privaten Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen erstattet werden. Inwieweit Ihre gesetzliche Krankenkasse sich an den Kosten einer Professionellen Zahnreinigung (PZR) beteiligt, muss individuell geklärt werden. Ob eine professionelle Zahnreinigung bereits bei Kindern sinnvoll ist, hängt vom vorliegenden individuellen Kariesrisiko und dem nachhaltigen Erfolg der häuslichen Mundhygiene ab.
Auch während der kieferorthopädischen Behandlung, sind die halbjährlichen Routinekontrollen beim Zahnarzt Pflicht. Im Rahmen der Kontrolluntersuchungen werden meist die Maßnahmen zur Individualprophylaxe vom Zahnarzt oder einer Zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistentin (ZMA) erbracht. Auch bei bestehender Notwendigkeit können die IP-Leistungen nicht gleichzeitig vom Kieferorthopäden erbracht werden. Deshalb sollte immer im Vorfeld geklärt werden, wer die Individualpropylaxe durchführt und auch während der KFO Behandlung kontrolliert.
Während der kieferorthopädischen Behandlung kann die Mundhygiene durch die Zahnspange erschwert sein. Vor allem bei einer festen Zahnspange sind zusätzliche Hilfsmittel notwendig. Gelingt es dem Patienten nicht, selbstständig die Zähne ausreichend zu reinigen und von hartnäckigen Belägen zu befreien, ist eine professionelle Zahnreinigung (PZR) notwendig. Im Rahmen der PZR werden alle weichen und harten Beläge gründlich mit einem Pulverstrahlgerät (Airflow) oder Ultraschall entfernt. Ob die PZR beim Hauszahnarzt oder in der kieferorthopädischen Praxis durchgeführt wird, hängt von der Behandlungsphase ab. Bei einer festen Zahnspange lässt man am besten die PZR vom behandelnden Fachzahnarzt für Kieferorthopädie durchführen, wenn ohnehin ein Bogenwechsel geplant ist und Bögen, Gummis und Drähte vor der Zahnreinigung entfernt werden können. Bei herausnehmbaren Zahnspangen oder Alignern kann die PZR auch weiterhin vom Hauszahnarzt bzw. dessen Dentalhygienikerin durchgeführt werden. Wir bieten bei Eglizahnmedizin alle Möglichkeiten an, sodass Sie die Reinigung auch einfach mit Ihrem Kontrolltermin verbinden können.
Eglizahnmedizin - Ihre familiäre Zahnarztpraxis direkt am HB St. Gallen
Schwerpunkt Kieferorthopädie und Oralchirurgie
Schützengasse 8, 9000 St. Gallen, direkt am HB
Quellen: